Wanderung 2023

Erkner – Flakensee – Woltersdorf – Rahnsdorf (etwa 9km)

Bei schönem Herbstwetter war am 11.11.2023 der S-Bahnhof Ekner unser Ausgangspunkt.
Schon Theodor Fontane war hier unterwegs:
„An einem Sommermorgen da nimm den Wanderstab, es fallen deine Sorgen wie Nebel von dir ab.“
Wanderleiter Dirk Pätzig versorgte die Anwesenden 28 RON-HILL’er mit ersten Informationen.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schienenstrang von Berlin Richtung Osten mit der Haltestation in Erkner fertiggestellt, für die Berliner JWD.

Jetzt ging es weiter entlang des idyllischen Nordufers des Flakensees nach Woltersdorf.

Der See (mittlere Tiefe 4m, max. 8m) bildet die Grenze zwischen Ober- und Niederbarnim, hat zwei Zuflüsse, die Löcknitz und den Kalkfließ, sowie einen Abfluss, den Flakenfließ. Unterwegs boten Flakensteg mit alter Brücke, Wilhelmsbad (jetzt Fitness uns Rückenstudio) sowie der Turm auf den Kranichbergen (1896 errichtet, 105m ü.M) schöne Aussichten. An der Promenade befindet sich eine Anlegestelle der “ Reederei Kutzker „. Man kann also wie in den 20’er Jahren, als an Wochenenden bis zu 2500 Gäste mit dem Dampfschiff anreisten, auch auf dem Wasser von Berlin-Köpenick (Linie 4) aus an- und abreisen.

Gruppenbild am Springeberg

Die Woltersdorfer Schleuse (Fallhöhe 2.10m) zwischen Kalksee und Flakensee wurde im Jahre 1550 errichtet und 1998 erneuert. In den 1920er Jahren schuf Joe May an den Ufern des Kalksees, einen Drehort für seine Stummfilme. Dort wurden so berühmte Filme wie „Die Herrin der Welt“, „Der Tiger von Eschnapur“ oder „Das indische Grabmal“ gedreht.

Auf der Anhöhe zwischen Bauer- und Flakensee wurde um 1240 Woltersdorf gegründet. Der Dorfanger bildet heute noch das Ortszentrum mit Kirche, Rathaus, Altem Krug und Schule.“Pünktlich“ (war Zufall) erreichten wir 11.11 Uhr das Rathaus von Woltersdorf, wo gerade die Schlüsselübergabe an das Prinzenpaar erfolgte.

Nach dem Gaudi gind es weiter am Ortsrand Woltersdorf-Schönblick, hier lebten der Flugpionier Martin Haller, der Künstler Fidus sowie der Komponist Arno Rentsch. Dann querten wir parallel zur historischen Straßenbahn den Berliner Stadtforst und erreichten Rahnsdorf, wo im Seepalast reserviert war.

Ein schöner nicht zu anstrengender Tag ging zu Ende.